Ein Wappen für Eidelstedt

Astrid Dahaba
Region: Stellingen, Eidelstedt

Antrag der Fraktion DIE LINKE

 

Ein Wappen für Eidelstedt

 

Sachverhalt:

 

Im Juli 2008 hat Joerg Kilian, Vorsitzender des Eidelstedter Bürgerhauses, erstmalig dem Vorstand vorgeschlagen, ein Stadtteilwappen für Eidelstedt zu entwickeln:

Eidelstedt ist einer der wenigen Hamburger Stadtteile ohne eigenes Wappen.

Stellingen und Eimsbüttel haben seit einigen Jahren eines. Ein eigenes Wappen hat den Vorteil, die Identität und das Image des Stadtteils langfristig zu stärken. Ein Wappen ist ein starkes visuelles Zeichen mit dem die Attraktivität, Eigenständigkeit und das Selbstbewusstsein des Stadtteils kommuniziert wird.

Von Anfang an wurde die Chance genutzt, die Menschen im Stadtteil in einen partizipatorischen Gestaltungsprozess einzubeziehen. Statt eine reguläre Ausschreibung durchzuführen, wurde zuerst einmal nach Gleichgesinnten gesucht. Im Schulterschluss mit dem Eidelstedter Bürgerverein (EBV) und dem Sportverein Eidelstedt (SVE) wurde dann Anfang 2009 die Initiative "Wappen für Eidelstedt" ins Leben gerufen.

Antrag interfraktionell

Ein Wappen für Eidelstedt

Sachverhalt:

Im Juli 2008 hat Joerg Kilian, Vorsitzender des Eidelstedter Bürgerhauses, erstmalig dem Vorstand vorgeschlagen, ein Stadtteilwappen für Eidelstedt zu entwickeln:

Eidelstedt ist einer der wenigen Hamburger Stadtteile ohne eigenes Wappen.

Stellingen und Eimsbüttel haben seit einigen Jahren eines. Ein eigenes Wappen hat den Vorteil, die Identität und das Image des Stadtteils langfristig zu stärken. Ein Wappen ist ein starkes visuelles Zeichen mit dem die Attraktivität, Eigenständigkeit und das Selbstbewusstsein des Stadtteils kommuniziert wird.

Von Anfang an wurde die Chance genutzt, die Menschen im Stadtteil in einen partizipatorischen Gestaltungsprozess einzubeziehen. Statt eine reguläre Ausschreibung durchzuführen, wurde zuerst einmal nach Gleichgesinnten gesucht. Im Schulterschluss mit dem Eidelstedter Bürgerverein (EBV) und dem Sportverein Eidelstedt (SVE) wurde dann Anfang 2009 die Initiative "Wappen für Eidelstedt" ins Leben gerufen.

Zu einem sehr frühen Zeitpunkt wurde auch der Rat des damaligen Bezirksamtsleiters Herrn Dr. Jürgen Mantell eingeholt. Eimsbüttel hatte während seiner Amtszeit vor einigen Jahren den Findungsprozess für ein "Wappen" durchschritten. Seine Empfehlung: "Das Wappen ist nur so tragfähig, wie die Mehrheit, die dahintersteht."

Aus rechtlicher Sicht ist ein Stadtteilwappen kein "Wappen" – sondern ein Logo. Ein amtliches Wappen darf nur die Stadt Hamburg führen. In der Initiative besteht Einvernehmen darüber, dass das Eidelstedter Bürgerhaus die Nutzungsrechte an dem Logo verwalten wird und es ggfs. als Wort-Bild-Marke registrieren lässt.

Das Logo wurde nach den strengen Grundsätzen der Heraldik gestaltet, um größtmögliche Nähe zu einem historischen Wappen zu erreichen. Die kostenfreie Nutzung des Wappens als gemeinfreies Identitätssymbol soll jedem Eidelstedter/jeder Eidelstedterin ermöglicht werden. Nichtberechtigte können jedoch durch Regelungen des Nutzungsrechts ausgeschlossen werden.

Nach umfangreichen Recherchen zu möglichen Inhalten für das Wappen, wurden dann im Juli 2009 – mit großartiger Unterstützung der Lokalpresse – alle Eidelstedter/innen eingeladen, sich an einer Umfrage zu beteiligen, um das Wappen mit zu gestalten. Das Echo war trotz Sommerpause hervorragend. Neben vielen Umfrageergebnissen wurden unaufgefordert auch gestaltete Vorschläge eingereicht.

Im November 2009 wurden die Ergebnisse der Umfrage – nebst eingesandter Vorschläge – im Obergeschoss des Eidelstedt Centers für drei Wochen ausgestellt. Die Ausstellung war – dank der Berichterstattung in der Lokalpresse – sehr gut besucht. Meinungen zu den Vorschlägen konnten in eine bereitstehende Box eingeworfen oder per E-Mail abgegeben werden.

Im Anschluss an die Ausstellung haben die Initiatoren die zahlreichen Meinungen zu den Entwürfen ausgewertet: In die Bewertungsmatrix gingen einerseits die Stimmen für favorisierte Entwürfe ein, andererseits auch die Nennungen inhaltlicher Symbole. So haben sich wenige wichtige Elemente herauskristallisiert, die in insgesamt drei unterschiedlichen Entwürfen umgesetzt wurden.

Die drei Entwürfe wurden Ende März 2010 in einer weiteren großen Pressekampagne in der Öffentlichkeit zur Abstimmung gebracht. Als klarer Favorit hat sich die Variante mit der Doppeleiche oben und dem Zitat des Hamburger Wappen und der Windmühle unten rechts bzw. links herausgestellt.

Der Wahlspruch „Up ewig ungedeelt“ hat - wie der gesamte Abstimmungsprozess insgesamt - engagierte Diskussionen im Stadtteil ausgelöst. Nach Meinung der drei im Stadtteil verankerten Vereine ist dies ein positives Zeichen einer starken Identitätsbildung. Bei den insgesamt mehr als 300 Rückmeldungen waren nur ganz wenige negative Untertöne vernehmbar.

Die Entwurfsarbeit und auch spätere Reinzeichnungen werden durch Joerg Kilian ausgeführt, der als Grafikdesigner die fachlichen Voraussetzungen dafür mitbringt und seine Entwurfsleistung dem Stadtteil bzw. dem Bürgerhaus gespendet hat.


Beschlussvorschlag:

Der Regionalausschuss Stellingen bittet die Bezirksversammlung Eimsbüttel das das „WappenA“ (siehe Sachverhalt) als offizielles Symbol (Logo) für den Stadtteil Eidelstedt anzuerkennen.

Das Eidelstedter Bürgerhaus als Rechteinhaberin stellt sicher, dass jede(r) Eidelstedter Bürger/in, jede Institution, jeder Verein etc. dieses Symbol (Logo) frei benutzen darf. Sondernutzungen – wie beispielsweise die Produktion von Merchandising-Artikeln - fallen unter kostenpflichtige Lizenz zu Gunsten der Rechteinhaberin. Ebenso kann die Rechteinhaberin die unrechtmäßige Nutzung - insbesondere unethische Nutzung – untersagen.

Das Symbol und die Nutzungsvereinbarungen werden durch die Rechteinhaberin per Internet veröffentlicht und durch Eintrag in das Markenregister geschützt.

Astrid Dahaba - Fraktion DIE LINKE
Andreas Liebschner - GAL-Fraktion
Wolfgang Düvel – SPD-Fraktion
Martin Kolodzey – FDP-Fraktion
Sebastian Hertel – CDU-Fraktion

Hier können Sie den Antrag als PDF lesen.