Antrag: Einbindung des Eppendorfer Wegs in die umliegenden Tempo-30 Zonen
Peter Gutzeit und Fraktion DIE LINKE
Sachverhalt:
Im Eppendorfer Weg befinden sich auf einer Länge von etwa 3 km eine große Anzahl von Kitas, Ladengeschäften, Restaurants und Wohnungen. Er ist die längste Wohnstraße Hamburgs, hat 30 Kreuzungen und verbindet drei Stadtteile miteinander.
Der Parkdruck ist außerordentlich hoch, es gibt viele 2.-Reiheparker. Die Straße ist durchgängig einspurig, ohne Fahrradweg und in einem Teilabschnitt als Einbahnstraße ausgeführt.
Dass der Eppendorfer Weg als Durchgangsstraße behandelt wird in der eine dementsprechende Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h erlaubt ist, entspricht schon seit Langem nicht mehr den Erfordernissen auf körperliche Unversehrtheit der AnwohnerInnen.
Im Laufe der letzen Jahre hat es im Eppendorfer Weg mindestens drei Verkehrstote gegeben. Es hat schwere Unfälle gegeben, die Straße wird von vielen Erwachsenen und Kindern auch außerhalb der Überwege überquert.
Auch durch den immer stärker werdenden Radfahrverkehr, ist eine Geschwindigkeit von 50 km/h ist im Grunde genommen überhaupt nicht möglich. Wenn einige, wenige AutofahrerInnen trotzdem immer wieder mit waghalsigen und gefährlichen Aktionen diese Geschwindigkeit fahren, so verstoßen sie allein damit gegen den §1 der Straßenverkehrsordnung.
Es gibt als viele Gründe, die Geschwindigkeit im Eppendorfer Weg auf 30 km/h abzusenken. Dazu gehören auch Klimaziel und Lärmschutz.
An fast allen Seitenstraßen des Eppendorfer Wegs befinden sich Tempo-30-Zonen. Deshalb ist der Eppendorfer Weg diesen Zonen zuzuordnen.
Eine Zuordnung des Eppendorfer Wegs zu den umliegenden Tempo-30-Zonen bedeutet:
- Steigerung der Wohnqualität
- Mehr Verkehrssicherheit
- Einsparung von Geldern für dringend notwendige Radwege
- Einsparung von gesetzlich geforderten Tempo-30-Strecken vor den Kitas
Die Tatsache, dass im Eppendorfer Weg kein HVV-Bus fährt und für ein schnelles Durchkommen von Eimsbüttel nach Eppendorf bzw. Altona der ca. 100m parallel führende Ring 2 genutzt werden kann, trägt ein Weiteres dazu bei, endlich mit dieser Erhöhung der Lebens- und Wohnqualität ein Zeichen zu setzen!
Petitum/Beschluss:
Die Vorsitzende der Bezirksversammlung Eimsbüttel wird gebeten, die Verkehrsbehörde und Wirtschaftbehörde aufzufordern, den Eppendorfer Weg in die um ihn liegenden und bestehenden Tempo-30-Zonen einzubinden.
Peter Gutzeit, Jürgen Kahlert (Fraktion DIE LINKE. in der Bezirksversammlung Eimsbuettel)
Diesen Antrag "Einbindung des Eppendorfer Wegs in die umliegenden Tempo-30 Zonen" erhalten Sie hier als Download-PDF.