Zukunftswerkstatt Eidelstedter Zentrum

Astrid Dahaba

Antrag der Fraktion DIE LINKE in der Bezirksversammlung Eimsbüttel (Astrid Dahaba, Zaklin Nastic, Hartmut Obens)

Begründung

Der Bürgerentscheid hat ein ökologisches Votum für Eidelstedt gesetzt: Die Grünfläche bleibt erhalten; die Center-Erweiterung zulasten des öffentlich zugänglichen Parks kommt nicht zum Tragen.

Ungeachtet dessen gibt es Handlungsbedarf zur Attraktivitätssteigerung im Eidelstedter Zentrum (maßgeblich ist der bestehende B-Plan 53). Das damit befasste Gutachten von 2007 enthält insgesamt sechs Vorschläge zur Umgestaltung des Eidelstedter Zentrums, beispielsweise: die Neugestaltung des Busbahnhofes, die Beseitigung von Leerständen, die Gestaltung der Grünfläche sowie die Belebung und Aufwertung des Eidelstedter Platzes in Verbindung mit dem Bürgerhaus. Doch diese Handlungsfelder sind nicht umgesetzt worden. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, die Bürger und Bürgerinnen an der Neuordnung ihres Eidelstedter Zentrums zu beteiligen und ihnen personelle Ressourcen und finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen, damit sie den Beteiligungsprozess selbst gestalten und ihre Vorstellungen über die Entwicklung des Eidelstedter Zentrums einbringen können.

Wünschenswert wäre es, wenn sich die ehemaligen Akteure aus der Initiative „Grünes Zentrum Eidelstedt“, die Einzelhändler, die Marktbeschicker, die Mitglieder des Bürgerhauses, Kinder und Jugendliche, Senioren und weitere Bürgerinnen und Bürger an der Zukunftswerkstatt beteiligen würden. Besonders sind Ideen erwünscht, die zu frei zugänglichen und attraktiven Aufenthaltsorten führen, sodass diese von den Einwohnern und Einwohnerinnen auch konsumunabhängig nutzbar sind. Es gilt, soziale und kulturelle Räume zu schaffen.

Darüber hinaus muss eine gesamte Verkehrsplanung rund um das Eidelstedter Zentrum (Beispiel Busbahnhof) in den Fokus genommen werden.

Im Gegensatz zu einer Masterplanung, die in der Regel großräumig für den gesamten Stadtteil angelegt und von der Bezirksverwaltung gesteuert und ausgewertet werden würde, sollen die Bürger und Bürgerinnen selbst ihr Bürgerforum zur Zukunft des Eidelstedter Zentrums organisieren. Dieses kann beispielsweise in Form einer Zukunftswerkstatt (Kleingruppen, die zu unterschiedlichen Themenschwerpunkten arbeiten) erfolgen.

Qualitätskriterien für ein nachhaltiges Beteiligungsverfahren sollten sein:

· Zurverfügungstellung hinreichender Ressourcen (Bereitstellung von Geldmitteln und Personal)

· Moderation des Beteiligungsprozesses von neutralen Personen (Fachleute aus dem Bereich Stadtplanung mit Moderationserfahrung)

· Konsensuale Übereinkunft zwischen Verwaltung, Bezirksversammlung und Bürgern sowie Bürgerinnen über die personelle Besetzung der Moderation

· Ergebnisoffenheit des Beteiligungsverfahrens

· Flexibler Einsatz vielfältiger Methoden

· Offenlegung der Grenzen der Bürgerbeteiligung vor dem Verfahren

· Begründbarkeit anhand transparenter nachvollziehbarer Kriterien

Beschlussvorlage

Der Bezirksamtsleiter wird gebeten, die nötigen finanziellen und personellen Mittel für die Durchführung einer Zukunftswerkstatt zu ermitteln und das Ergebnis nach der Sommerpause vorzulegen.

Nach der Sommerpause soll zu diesem Thema eine Auftaktveranstaltung im Eidelstedter Bürgerhaus stattfinden.

Astrid Dahaba und Fraktion DIE LINKE

 

Hier können Sie den Antrag als PDF downloaden: