Pressemitteilung | Obdachlosenzaun in Eimsbüttel

Zaklin Nastic

Steuerverschwendung nun im Schwarzbuch 2016

Der unter der Goebenbrücke am Isebekkanal in Eimsbüttel aufgebaute Zaun hat es nun in das Schwarzbuch des Bundes der Steuerzahler geschafft.
Der Zaun, der 4.600 Euro kostete, hatte die Funktion, Obdachlose nicht mehr unter der Brücke übernachten zu lassen. Das durchsichtige Argument: die Sicherheit der Obdachlosen. Das hat zu viel Unmut und Protest geführt, denn es war nicht das erste Mal, dass man in Hamburg einen Zaun gegen Obdachlose aufgestellt hat (2011 Hamburg Mitte).

DIE LINKE Fraktion in Eimsbüttel forderte im Sommer per Antrag, den Zaun sofort zu deinstallieren.
In diesem Monat soll es nun endlich so weit sein, nachdem die Umsetzung des entsprechenden Beschlusses der Bezirksversammlung glatt von der Verwaltung „vergessen“ wurde.

„Sowohl die Geldverschwendung als auch die menschliche und soziale Komponente sind hier anzuprangern,“ erklärt Zaklin Nastic, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Linksfraktion Eimsbüttel. „Die Versuche, Menschen mittels Zäunen abzuhalten, löst nicht ihre Probleme. Die Regierung in dieser Stadt samt der Verwaltung, müssen den Menschen Schutz und Obdach gewährleisten, statt sie noch zusätzlich durch Zäune auszugrenzen. DIE LINKE Fraktion in Eimsbüttel hat überdies einen Runden Tisch für Obdachlose gefordert. Leider sahen weder die anderen Fraktionen noch die Verwaltung dazu eine Notwendigkeit. Wir Linken sagen klar: „Allen gehört die Stadt. Erforderlich ist ein Miteinander und Lösungen statt Zäune und Ausgrenzungen,“ so Nastic weiter.

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Siehe auch die skandalöse Ablehnung des geforderten Runden Tisches "Obdachlosigkeit" im Sozialausschuss, Isebek: Zaun gegen Obdachlose ist Geschichte, Peter Gutzeits Rede: Obdachlosigkeit in Eimsbüttel, unsere Kleine Anfrage "Zaun unter der Goebenbrücke" oder unseren Antrag: "Obdachlose unterstützen statt vertreiben"
oder beim NDR: Steuerzahlerbund: Hamburg verschleudert Geld.