Keine Abschiebungen nach Bosnien und Serbien in Überschwemmungsgebiete!

Zaklin Nastic

Pressemitteilung

Während in den Flutgebieten, in Serbien, Bosnien sowie Teilen Kroatiens Zehntausende von Menschen ihre Häuser verlassen mussten um ihr Leben zu retten, wartet in Hamburg die Familie Seferovic besorgt auf ihren nächsten Termin bei der Ausländerbehörde. Sie kommt aus Kakanj, einer kleinen Stadt in Bosnien, mitten im überfluteten Gebiet. Da Bosnien und Serbien von der Bundesregierung als sichere Herkunftsländer angesehen werden, ist die Aussicht auf Anerkennung als Flüchtlinge sehr gering.

Abgeschoben wurde die Familie bisher nicht aufgrund der komplizierten Schwangerschaft von Frau Seferovic. Nun ist das Baby im April zur Welt gekommen: wenn es keine gesundheitlichen Beschwerden haben sollte und alt genug ist (ca. zwei Monate), könnte eine Abschiebung folgen. „Seit mehreren Monaten begleite ich die Familie Seferovic – seit sie in der Lokstedter Höhe untergebracht wurden. Nun stellt sich die Frage, wie human unsere Behörden mit den Asylsuchenden aus Bosnien und Serbien umgehen werden in dieser schweren Zeit. Menschen in überflutete Ausnahmegebiete abzuschieben, wäre ein Armutszeugnis für dieses Land. Hamburg und die Bundesrepublik müssten hier einen sofortigen Abschiebestopp verhängen,“ erklärt Zaklin Nastic, Mitglied der Bezirksversammlung Eimsbüttel.

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