Schließung Kundenzentrum Stellingen

Astrid Dahaba

Das Kundenzentrum (KUZ) Stellingen soll nach Willen des Bezirksamtsleiters Dr. Torsten Sevecke Ende März geschlossen werden. Dies wurde am 08.02. im Hauptausschuss der Bezirksversammlung Eimsbüttel den Ausschussmitgliedern mitgeteilt. Begründet wurde diese Maßnahme aufgrund von Personalmangel und den Kürzungsvorgaben, die der Senat den Bezirken auferlegt hat. Die sechs Stellinger Mitarbeiter_innen sollen auf die Ortsämter in Lokstedt und am Grindelberg verteilt werden.

Das Kundenzentrum (KUZ) Stellingen soll nach Willen des Bezirksamtsleiters Dr. Torsten Sevecke Ende März geschlossen werden. Dies wurde am 08.02. im Hauptausschuss der Bezirksversammlung Eimsbüttel den Ausschussmitgliedern mitgeteilt. Begründet wurde diese Maßnahme aufgrund von Personalmangel und den Kürzungsvorgaben, die der Senat den Bezirken auferlegt hat. Die sechs Stellinger Mitarbeiter_innen sollen auf die Ortsämter in Lokstedt und am Grindelberg verteilt werden.

Durch diese Mitteilung wird ein langwährender Prozess der Zentralisierung von Bürgeranliegen weiter fortgeführt. Vor Jahren wurde eine Außenstelle in Eidelstedt aufgegeben, das Stellinger Rathaus wurde verkauft, die Stelle des Ortsamtsleiters wurde abgeschafft und nun wird das KUZ in Stellingen geschlossen. Viele ältere Bürger und Bürgerinnen müssen jetzt den weiten Weg in die anderen Kundenzentren auf sich nehmen. Dazu die Bezirksabgeordnete Astrid Dahaba von der Fraktion DIE LINKE: „Der Ausbau des A7-Deckels wurde unter anderem auch damit begründet, dass die Wunde, die die Autobahn durch Stellingen gezogen hat, geschlossen werden soll. Der Ortsteil Stellingen soll wieder zusammenwachsen. Doch durch die Schließung des KUZ raubt man den Stellinger Bürger und Bürgerinnen ein Stück Identität und die vollmundigen Versprechungen werden ad absurdum geführt.“

Als Begründung für die Schließung wird die Schuldenbremse seitens des Senats herangezogen. Des Weiteren werden weitere Streichungen, die zu Lasten der Bürger und Bürgerinnen gehen werden, angekündigt. Dahaba weiter: „Die CDU und FDP haben im Mai letzten Jahres in der Hamburgischen Bürgerschaft gegen eine Bundesratsinitiative für die Wiedereinführung der Vermögenssteuer auf große Privatvermögen gestimmt. Gleichzeitig stimmen sie ein gemeinsames Klagelied gegen die Schließung des KUZ ein. Das ist äußerst widersprüchlich.“

In der Bezirksversammlung am 28.10.2010 hat Astrid Dahaba den Bezirksamtsleiter gefragt, ob es stimme, dass er das Kundenzentrum nicht schließen wolle, wenn sich die Bezirksversammlung gegen eine Schließung ausspreche. Darauf erklärte Torsten Sevecke, dass er nicht ohne Abstimmung mit der Bezirksversammlung das KUZ schließen werde. Nun sieht man, wie ernst die Versprechungen eines Bezirksamtsleiters gemeint waren. „Kein Wunder, dass viele Wähler und Wählerinnen das Vertrauen in die Politik verloren haben,“ stellt Dahaba von den LINKEN abschließend fest.

Astrid Dahaba

Fraktion DIE LINKE

 

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