Linksfraktion Eimsbüttel kritisiert Abschiebungen in Lokstedter Höhe

Zaklin Nastic

In der Flüchtlingsunterkunft Lokstedter Höhe gab es bereits mehrere Abschiebungen von Flüchtlingen in ihre Herkunftsländer. Mehrere Menschen aus dem Containerdorf berichteten der Bezirksabgeordneten Zaklin Nastic über die Abschiebung mehrerer Familien.

Zaklin Nastic wollte selbst eine Familie in der Flüchtlingsunterkunft Lokstedt besuchen, jedoch war diese nicht mehr auffindbar. Mehrere Familien, die in Nachbar-Containern wohnten, berichteten ihr, dass die Familie am Abend zuvor von mehreren Personen geholt und abtransportiert wurde, nicht einmal ihr Hab und Gut zu packen habe man ihnen erlaubt. Auch Babys und Schwangere sollen in Lokstedt schon abgeschoben worden sein.

Ein Mann, der sich Ende Oktober in Deutschland einer Augenoperation unterziehen sollte (die ärztlichen Unterlagen hatte er  Zaklin Nastic gezeigt), wurde trotz der Erkrankung am Dienstag, dem 15. 10. 2013, mit seiner Familie abgeschoben. Eine weitere Familie wäre bereits abgeschoben worden, hätte die schwangere Frau nicht im Krankenhaus wegen Komplikationen behandelt werden müssen. Das Baby ist wohlauf und in Hamburg geboren, ein Zuhause hat es nicht, seine Zukunft ist ungewiss.

"Das sind erschreckende Schicksale, die sich nicht nur in Lokstedt ereignen, weitere Beispiele dafür, wie unmenschlich und gnadenlos die Abschiebungspolitik der Bundesrepublik und der EU ist", so Zaklin Nastic, die sozialpolitische Sprecherin der Linksfraktion Eimsbüttel.

Mit freundlichen Grüßen,
Zaklin Nastic

 

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