PM 📌 Bundeswehr-Werbung im Kaifu: Linksfraktion verurteilt Verstoß gegen UN-Konvention 🚩

Roland Wiegmann

Die Bundeswehr wirbt derzeit mit einem Banner im Kaifu-Bad für einen „Karrieresprung“.

Die öffentliche Werbung für den Militärdienst ist ein Novum bei Bäderland.

Dazu David Stoop, friedenspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE in der
Hamburgischen Bürgerschaft: »Die UN-Kinderrechtskonvention untersagt es, dass
Minderjährige zum Dienst an der Waffe herangezogen werden. Die Bundesrepublik wurde
deshalb in der Vergangenheit mehrfach ermahnt, das Einzugsalter auf 18 Jahre
heraufzusetzen.
Wenn jetzt ein öffentliches Unternehmen wie Bäderland Werbung für den
Militärdienst in Bereichen macht, die besonders von Kindern und Jugendlichen besucht
werden, ist das ein schwerer Verstoß gegen Kinderrechte.
Die von der Bürgerschaft beschlossene Stadtwirtschaftsstrategie verpflichtet Hamburgs
öffentliche Unternehmen zur Einhaltung der UN-Entwicklungsziele. Hierzu gehört auch die Verpflichtung auf die
Förderung von Frieden und der Schutz von Kindern und Jugendlichen vor dem Einfluss von
Gewalt.
Werbung für den Militärdienst bei Bäderland steht offensichtlich im Widerspruch zu
diesen Zielen.
Es ist bedauerlich, dass die Geschäftsführung dies nicht selbst einsieht. Die
Linksfraktion beantragt in der Bürgerschaft eine explizite Zivilklausel für öffentliche
Unternehmen. Bis dahin hoffen wir, dass die Verantwortlichen bei Bäderland selbst Einsicht
zeigen und die kindeswohlgefährdende Werbung schnellstmöglich entfernen werden.«


Dazu Mikey Kleinert, Fraktionsvorsitzender der LINKEN in der Bezirksversammlung
Eimsbüttel: »Das Kaifu-Bad setzt ein negatives Beispiel für andere Sportvereine und
Sportstätten. Wir wollen nicht, dass in Eimsbüttel schon Kinder mit Werbung für das Militär
konfrontiert werden. Wir werden dieses Thema auch in der Bezirksversammlung diskutieren
müssen und hoffen darauf, dass die anderen Parteien an der Umsetzung der
Kinderrechtskonvention mitarbeiten und diese Art der Werbung ebenfalls ablehnen.«

Für Rückfragen: 

Mikey Kleinert

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DIE LINKE. Fraktion in der Bezirksversammlung Eimsbüttel
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